Donnerstag, 26. Juni 2014

Soziale Ungleichheit auf der Welt

Definition:

Unter der sozialen Ungleichheit versteht man die ungleiche Bewertung der verschiedenen sozialen Positionen und deren Ausstattungen mit Ressourcen (z. B.: Eigentum, Einkommen, Vermögen etc.) und den daraus sich ergebenden Unterschieden an Macht, Einfluss, Ruf usw.

Dimensionen:

 •  Materieller Wohlstand                                     •  Bildung            
 •  Macht                                                              •  Arbeitsbedingungen
 •  Prestige (Ruf)                                                  •  Wohnbedingungen


Beispiel – Vermögensverteilung:

Das gesamte globale Vermögen beträgt etwa 125 Billionen US-Dollar.
Die 1426 US-Dollar-Milliardäre, die es weltweit gibt halten zusammen ein Vermögen von ca. 5,4 Billionen US-Dollar. Damit besitzen sie mehr als 5mal so viel wie die untere Hälfte der Weltbevölkerung (etwa 3,5 Milliarden Menschen) zusammengenommen. Auf die unteren 50% der Weltbevölkerung entfällt also weniger als 1% des weltweiten Vermögens.
1% der Weltbevölkerung hält etwa 40% des weltweiten Vermögens. Die reichsten 2% der Weltbevölkerung besitzen mehr als 51% des weltweiten Vermögens. Auf die reichsten 10% entfallen etwa 85%.

Anhand dieses Beispiels lässt sich feststellen, dass die Schere zwischen arm und reich sehr weit auseinander geht.


Funktion sozialer Ungleichheit:

In der politischen Diskussion wird eine positive Funktion von sozialer Ungleichheit behauptet:
Völlige Gleichstellung würde den Wettbewerb lähmen und die Anreize zur persönlichen Leistungssteigerung verringern.

Doch durch die soziale Ungleichheit entstehen soziale Differenzierungen.
Diese bezeichnen langfristige Veränderungen einer Gesellschaft die mit der Neuentstehung oder Aufgliederung von sozialen Positionen, Lebenslagen und/oder Lebensstilen verbunden sind. Es entsteht also eine Gesellschaft, die durch die berufsnahen Dimensionen (s.o.) bestimmt wird ( → Schichtungsgesellschaft). Die einzelnen Schichten werden in einer Dimension besser oder schlechter gestellt und bekommen somit einen gewissen Status

(z.B.: Wohlstandsstatus, Bildungsstatus).

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