Dienstag, 17. Dezember 2013

Unser Grundgesetz



Was ist das eigentlich und wozu brauchen wir es?

In jedem Staat, also Deutschland, Frankreich, Belgien und so weiter, gibt es eine Verfassung. In Deutschland heißt es in voller Länge Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, weil es für die komplette Republik, also alle Bundesländer, gilt. Dort stehen die Artikel, d.h. die Gesetze für Deutschland, die für jeden, egal ob jung oder alt, gelten.

Das Grundgesetz ist auch dafür da, dass Deutschland eine Demokratie, also ein vom Volk regierter Staat, bleibt. Oder das wichtig Regeln befolgt werden.

Und woraus besteht es?

Das Grundgesetz besteht aus vier Hauptaspekten, also vier Haupthemen. Diese sind wiederum in Paragraphen, einzelne Artikel, unterteilt.
Die Hauptthemen lauten wie folgt:

  • Die Präambel, das ist die feierliche Erklärung des Staatsvertrags als Einleitung des Grundgesetzes.
  • Die Grundrechte, diese geben jedem Mensch die gleichen Rechte und niemand darf dagegen verstoßen.
  • Die grundrechtsgleichen Rechte, sie gehören nicht zu den Grundrechten werden aber gleich behandelt.
  • Das Staatsorganisationsrecht, welches den Aufbau und die Funktionsweise der Staatsorgane, wie das Parlament (unseren Bundestag), den Bundesrat und viele weitere, regelt.

Der wichtigste Teil für uns als Bürger ist das „Grundrecht“. Denn es gibt uns unsere Rechte, wie zum Beispiel die Meinungsfreiheit. Sie erlaubt es uns, eine eigne Meinung vertreten zu dürfen.
Außerdem sind für uns die grundrechtsgleichen Rechte wichtig, da sie uns zum Beispiel das Wahlrecht, also das jeder volljährige wählen darf, geben.

Für uns als Bürger nicht so relevant ist das Staatsorganisationsrecht, es betrifft hauptsächlich die Regierungsorgane, wie den Bundestag, den Bundesgerichtshof usw .

Also kann man zusammenfassend sagen, das Bundesgesetzbuch sorgt für die Ordnung in der Bundesrepublik Deutschland.

S.K

Die EU ist nicht Europa


Ist die EU Europa?

Europa ist einer der 7 Kontinente der Welt. Europa hat 700 Millionen Einwohner und gehört zu den dichter besiedelten Teilen der Welt. Die meisten Bürger sind Christen (75%). Die zweitstärkste Religion ist der Islam mit 9% Anteil. In der EU gibt es zur Zeit noch kein Land, in der die Bevölkerungsmehrheit dem Islam angehört. Dies spielt vor allem bei dem zur Zeit oft diskutierten eventuellem Beitritt der Türkei in die EU eine Rolle, da dies ein großer Schritt gegen die Vorurteile eines angeblichen Christlichen Clubs. So wird die EU öfters mal genannt.
Viele von euch fragen sich aber bestimmt, warum zu Europa insgesamt fast 50 Länder gehören aber nur 27 von ihnen Mitglieder in der EU (Europäische Union) sind. Einzige Ausnahme ist Zypern, das geographisch zwar schon zu Asien gehört, aber trotzdem Mitglied der EU ist.
Die Europäische Union wurde 1951 gegründet und brachte u.a. wirtschaftliche Vorteile. Alle Mitgliedstaaten konnten nun untereinander ihre Wahren zollfrei verkaufen. Da so die Wirtschaftskraft der Mitglieder immer mehr wuchs, wollten sich immer mehr Länder anschließen. Somit entwickelte sich 1993 die heutige Europäische Union, zu der im Laufe der Jahre aber immer wieder Länder hinzu kamen. Es geht nicht mehr nur um die Wirtschaft sondern auch um gemeinsame Gesetze, gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, sowie gemeinsame Bildungsstandards. Die Bürger der Mitgliedsländer dürfen unbegrenzt und ohne Visum zwischen den Ländern reisen und sich dort ein Haus oder Grundstück kaufen. Des Weiteren steht die Union den wirtschaftsschwachen Mitgliedern mit Fördergeldern zur Seite, welche von den anderen Mitgliedern finanziert werden. Im europäischen Parlament in Straßbourg treffen sich die Abgeordneten der Mitgliedstaaten und beschließen zum Beispiel Gesetze. Außerdem wurde eine gemeinsame Verfassung überarbeitet, welche bald in Kraft treten soll.

Nun zur Frage, ist die europäische Union Europa?
Nein, denn viele Staaten wollen der EU gar nicht angehören. Zum Beispiel Norwegen, Lichtenstein oder die Schweiz. Es gibt aber auch Staaten, die dazu gehören wollen, aber nicht dazu bereit sind, da es zu wenige Gemeinsamkeiten in Politik, Kultur oder Wirtschaft gibt. So zum Beispiel die Türkei oder Kroatien. Sie müssen noch einiges tun, um in die EU aufgenommen zu werden. Die Aufnahme von Staaten hat nicht immer nur positive Konsequenzen sondern oftmals muss man sich darüber bewusst sein, dass wenn man dieses Land aufnimmt, ihm bei wirtschaftlichen Problemen helfen muss. Deswegen werden die Beitritte jahrelang diskutiert bis es zu einer Entscheidung kommt. Aber auch die Sicherheit, die Integration/Anpassung in/an die EU, sowie die dort herrschenden Menschenrechte sind ausschlaggebende Argumente für oder gegen einen Beitritt. Außerdem gibt es viele Gebiete die zur EU gehören, aber gar nicht in Europa liegen. Das am Anfang erwähnte Zypern ist das beste Beispiel dafür, jedoch gibt es auch Inselgruppen in Afrika oder Süd-Amerika , die wegen ihrer Angehörigkeit zu europäischen Ländern in der EU sind.
Man muss also unterscheiden zwischen dem geografischen Europa und der politischen EU. Hierzu noch eine Grafik welche dies deutlicher werden lässt:


Donnerstag, 5. Dezember 2013

Facebook: Die NSA sagt Danke!

Die NSA (National Security Agency, auf Deutsch: Nationale Sicherheitsbehörde) ist der größte Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten von Amerika (USA). 

Sie ist für die weltweite Überwachung, Entschlüsselung und Auswertung elektrischer Kommunikation zuständig. Einem US-Bericht zufolge greifen NSA-Mitarbeiter auf Kontaktlisten von bekannten E-Mail- Anbietern wie Yahoo, Gmail, und Facebook ab. Die Rede ist von fast 700 000 Listen pro Tag. An einem Tag im vergangenen Jahr hat die NSA über 82 000 Adressbücher bei Facebook gesammelt. Die aus den Adressbüchern gezogenen Daten sollen der NSA dazu dienen, Kontaktprofile von Verdächtigten  zu erstellen. 

Diese Informationen, sowie streng geheime Dokumente wurden von dem früheren NSA- Mitarbeiter Edward Snowden veröffentlicht. Nicht nur der amerikanische Nachrichtendienst hat Zugang zu Facebook- Daten, sondern auch die Behörden anderer Staaten überwachen ihre Bürger in sozialen Netzwerken. Facebook öffnet den Behörden häufig auch komplette Konten samt Freundeslisten, Fotos und Geodaten. Die Nutzer werden zudem nicht über die Anfrage informiert, und das verstößt gegen das deutsche Datenschutzrecht.

Der Facebook- Chef Mark Zuckerberg jedoch bestreitet, dass Facebook der NSA direkten Zugang auf seine Nutzerdaten gibt. Allerdings sei man in bestimmten Fällen zur Herausgabe von Daten gezwungen worden. Deshalb hat sich Facebook im September einer Klage von Google und Microsoft gegen die US-Regierung angeschlossen.


Shawn Turner, Sprecher des Büros der Nationalen Geheimdienstdirektors, erklärte nach Angaben der Zeitung, dass die NSA Hinweise auf Terroristen, Menschenhändler und Drogenschmuggler suche. „ Wir sind nicht interessiert an persönlichen Informationen über normale Amerikaner“.


Jedoch hat Facebook mit der Zusammenarbeit mit der NSA sein Image verletzt und das Vertrauen vieler Facebook- Nutzer verloren.

K. K.

Was macht eigentlich das Parlament? – Ach, dem geht’s gut!

Was ist eigentlich ein Parlament?

Das Parlament (Volksvertretung) besteht aus dem Bundestag, dem Bundesrat, dem Abgeordnetenhaus, der Bürgerschaften und den Landtagen. Unser Parlament nennt man auch den deutschen Bundestag. Das Volk, also wir, wählen ihn direkt. Die Abgeordneten, das heißt die Mitglieder, sind für die Gesetzgebung verantwortlich und sie wählen unter anderem auch den Bundeskanzler. Im Bundesrat sitzen die Mitglieder der 16 Länderregierungen und sie helfen dem Bundestag bei den Gesetzen. Der Bundestag sitzt im Reichstagsgebäude in Berlin.

Und was sind jetzt ihre Aufgaben?

Das Parlament diskutiert öffentlich über politische Themen, zum Beispiel das mehr Frauen in Führungspositionen stehen sollen. Außerdem wählt das Parlament den Bundeskanzler und andere Vertreter. Auch kontrollieren sie die Bundesregierung, also kontrollieren sie beispielsweise die SPD und CDU/CSU, weil sie eventuell eine Regierung bilden werden. Eine weitere wichtige Aufgabe ist das Entwerfen von neuen Gesetzen. Das Parlament entscheidet auch über Bundeswehreinsätze im Ausland.

Das Europäische Parlament

Auch gibt es noch weitere Parlamente. Zum Beispiel gibt es das Europäische Parlament. Eigentlich ist es genau so aufgebaut, wie unser Parlament, doch gibt es ein paar Unterschiede. Statt Mitgliedern aus den Bundesländern sitzen im Europaparlament Mitglieder der einzelnen Staaten, die in der EU sind. Ihre Aufgaben betreffen jetzt alle Länder, die in der EU sind. Das Europäische Parlament sitzt in Straßburg. Aktuell sitzen dort 753 Abgeordnete.

Andere Arten von Parlamenten

Als Parlament werden auch Gemeinderäte, Parteitage (oder auch „Parteiparlament“ genannt) und Delegiertenversammlung („parlamentarische Versammlung“) genannt. Parlamente, deren Mitglieder nur ehrenamtlich oder nebenberuflich tätig sind, werden als Feierabendparlamente auch als bezeichnet.
K. W.

Das Bildverbot im Islam

Zu der Zeit des Propheten Mohammed beteten viele Menschen zu Bildern von Göttern in Tier- oder Menschengestalt. Um diese Anbetung von selbst gemachten Götterbildern abzuschaffen, wurde im Islam die Darstellung Gottes verboten.

Eigentlich sind sogar Bilder von Menschen und Tieren untersagt. Trotzdem entstanden Kunstwerke, die z. B. das Leben Mohammeds darstellen. Um dem Bilderverbot gerecht zu werden, wird aber Mohammeds Gesicht nie gezeigt.Das Bilderverbot spielt auch beim Streit um die Karikaturen des Propheten Mohammed eine Rolle. Die in skandinavischen Ländern veröffentlichten Comics haben weltweit bei Muslimen Proteste ausgelöst. Viele Anhänger des Islam fühlen sich verletzt, weil überspitze bildliche Darstellungen des Propheten für politische Zwecke eingesetzt wurden. Das wird als „Gotteslästerung“ empfunden und gilt als Hinweis auf eine wachsende Feindlichkeit dem Islam gegenüber.

Statt Gott bildhaft darzustellen, wird er im Islam durch seine 99 wundervollen Namen beschrieben(z.b er-Rahim= der Gnädige). Die Menschen sollen sich auch deshalb kein Bild von Allah machen, weil es ihre Vorstellungskraft übersteigen würde.

Besonders streng gilt das Bilderverbot in Moscheen, deshalb sind die muslimischen Gotteshäuser oft mit Mustern oder Kalligrafien (kunstvollen Schriftzeichen) aus dem Koran anstelle von Bildern geschmückt, wie die Kaaba in Mekka.

Übrigens ist ein Bilderverbot auch in der jüdischen und christlichen Religion bekannt. Im Alten Testament steht als Zusatz zum Ersten Gebot:
"Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen." (5. Buch Mose Kapitel 5, Verse 8-9).
S.C. 
Hierzu noch Bilder:

Deutsche sind Kartoffeln und Roma Verbrecher - Vorurteile

Was sind Vorurteile und wie entstehen sie?

Mit Vorurteilen werden vorschnelle Meinungen bezeichnet, die selten mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Sie begleiten unseren Alltag und entstehen durch falsche Informationen und Ungewissheit über fremde Personen und kulturelle Gruppen, die dann abgewertet und in bestimmte Kategorien eingeordnet werden.
In den meisten Fällen werden sie mit schlechten Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen dargestellt.
Beispiele von Vorurteilen:
Frisöre sind homosexuell, Franzosen denken immer an die Liebe, Engländer können nicht kochen und Polen klauen Autos.


Wodurch werden solche Vorurteile bestätigt?

Medien tragen viel zu der falschen Meinungsbildung bei.
Fehlerhafte Auswertungen von Statistiken und Fehlinterpretationen von Karikaturen bzw. Cartoons im Internet führen dazu, dass Personen, die ein falsches Bild von Menschengruppen haben, sich in gewisser Weise berechtigt dafür fühlen. Auch durch soziale Netzwerke, in denen Diskussionen ausgetragen werden, werden immer mehr Menschen von den Vorurteilen überzeugt und befürworten diese.


Folgen von Vorurteilen:

Vorurteile schaden dem sozialen Zusammenleben, da sie dazu führen, dass die Menschen an Folgen wie Feindseligkeit, Ausgrenzung und Diskriminierung leiden.

Auch wenn jemand keine Erfahrungen mit Homosexuellen, Ausländern oder Muslimen hat, geht er meistens davon aus, dass die Klischees auf diese zutreffen.
Immer wieder erleben beispielsweise verschleierte Frauen, dass die Menschen in ihrer Umgebung automatisch Schlüsse auf ihren Charakter und ihr Leben ziehen. Es wird angenommen, dass solche Frauen unterdrückt werden, schlechtes Deutsch sprechen und weder eine eigene Meinung, noch Humor besitzen.


Kann man Vorurteile verhindern?

Vorurteilen wird man schwer aus dem Weg gehen können, da sie häufig unbewusst in unserem Alltag vorkommen. Ob es überhaupt eine konkrete Lösung gibt und ob Vorurteile harmlos sind, kommt immer auf den Fall an. Dennoch ist es möglich, sich nicht zu sehr von dem Gehörten aus den Medien und Gerüchten beeinflussen zu lassen.
Je näher man die Menschen kennenlernt, desto mehr merkt man, wie unzutreffend die Vorurteile eigentlich sind.
F.  A.