Donnerstag, 26. Juni 2014

Medien und Terrorismus

Wenn die Rede vom 11. September ist, haben wir diese alle direkt im Kopf. Es gab Bilder des World Trade Centers, Interviews von Augenzeugen, Nachstellungen des Geschehens und vieles mehr, die Medien waren voll damit. Jeder Sender brachte den Terroranschlag und jeder wollte die neusten Informationen, Fotos, Videos und Interviews haben, man fing an zu spekulieren welche Hintergründe dahinter steckten um mehr Zuschauer zu bekommen.
Nicht anders war es bei dem Anschlag auf den Boston-Marathon. Alle drei Sekunden wurden die Meldungen aktualisiert, Bilder von verletzten Menschen machten die Runde sowie Videos. Es findet eine dauerhafte Berichterstattung statt, man dramatisiert das Geschehen immer mehr bis zum geht nicht mehr und genau dort liegt der Punkt. Man stellt sich die Frage, ob sich Terroristen dadurch nicht noch mehr ermutigt fühlen.
Die ganze Welt sieht wie grausam sie sind, man bekommt Angst und Panik selbst eines Tages in so einer Situation zu sein. Terroristen bekommen so immer mehr Aufmerksamkeit sie müssen keine Werbung" machen, um die Menschen daran zu erinnern wie grausam sie sind denn diesen Part übernehmen die Medien. Diese intensive Berichterstattung hat auch Vorteile für die Medien denn solche spektakulären Bilder von Zerstörung und Gewalt haben eine Art magische Wirkung auf uns und diese Wirkung machen sich die Medien zu ihren Gunsten. Dabei entsteht eine sogenannte symbiotische" Beziehung, beide Seiten haben etwas davon die Medien mehr Zuschauer und die Terroristen können ihre Nachrichten verbreiten. Viele Kritiker finden deshalb diese intensive Berichterstattung nicht gut und fordern eine Begrenzung des Ganzen. Terroristen sollten sich nicht noch mehr durch die Medien bestätigt und angespornt fühlen.
Doch hilft es wirklich die Berichterstattung einzuschränken und keine Bilder und Videos mehr zu zeigen? Denn nur weil man etwas nicht sieht, heißt es noch lange nicht, dass es nicht existiert. Bilder versuchen uns das Geschehen zu verdeutlichen und das Ausmaß zu begreifen, denn wenn Bilder nicht wären wäre das ganze weit entfernt von uns und wir hätten trotzdem Angst , vor dem unbekannten . So wissen wir wenigstens mit wem wir es zu tun haben.
Die Medien sollte dazu dienen uns das Geschehen in der Welt zu zeigen und dabei eine kritische Berichterstattung erbringen. Man sollte diese Ereignisse nicht noch mehr dramatisieren, denn schlimm sind sie so oder so  
 

                     J. S.

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