Wenn die Rede vom 11. September ist, haben wir diese
alle direkt im Kopf. Es gab Bilder des World Trade Centers, Interviews von Augenzeugen, Nachstellungen
des Geschehens und vieles mehr, die Medien waren voll damit. Jeder Sender brachte
den Terroranschlag und jeder wollte die neusten Informationen, Fotos, Videos
und Interviews haben, man fing an zu spekulieren welche Hintergründe
dahinter steckten um mehr Zuschauer zu bekommen.
Nicht anders war es bei dem Anschlag auf den Boston-Marathon.
Alle drei Sekunden wurden die Meldungen aktualisiert, Bilder von verletzten
Menschen machten die Runde sowie Videos. Es findet eine dauerhafte
Berichterstattung statt, man dramatisiert das Geschehen immer mehr bis zum geht
nicht mehr und genau dort liegt der Punkt. Man stellt sich die Frage, ob sich
Terroristen dadurch nicht noch mehr ermutigt fühlen.
Die ganze Welt sieht wie grausam sie sind, man bekommt Angst
und Panik selbst eines Tages in so einer Situation zu sein. Terroristen bekommen
so immer mehr Aufmerksamkeit sie müssen keine „Werbung"
machen, um die Menschen daran zu erinnern wie grausam sie sind denn diesen Part
übernehmen
die Medien. Diese intensive Berichterstattung hat auch Vorteile für die
Medien denn solche spektakulären Bilder von Zerstörung und Gewalt haben eine Art
magische Wirkung auf uns und diese Wirkung machen sich die Medien zu ihren
Gunsten. Dabei entsteht eine sogenannte „symbiotische" Beziehung, beide
Seiten haben etwas davon die Medien mehr Zuschauer und die Terroristen können ihre
Nachrichten verbreiten. Viele Kritiker finden deshalb diese intensive
Berichterstattung nicht gut und fordern eine Begrenzung des Ganzen. Terroristen
sollten sich nicht noch mehr durch die Medien bestätigt und
angespornt fühlen.
Doch hilft es wirklich die Berichterstattung einzuschränken und
keine Bilder und Videos mehr zu zeigen? Denn nur weil man etwas nicht sieht,
heißt es noch
lange nicht, dass es nicht existiert. Bilder versuchen uns das Geschehen zu
verdeutlichen und das Ausmaß zu begreifen, denn wenn Bilder nicht wären wäre das
ganze weit entfernt von uns und wir hätten trotzdem Angst , vor dem
unbekannten . So wissen wir wenigstens mit wem wir es zu tun haben.
Die Medien sollte dazu dienen uns das Geschehen in der Welt
zu zeigen und dabei eine kritische Berichterstattung erbringen. Man sollte
diese Ereignisse nicht noch mehr dramatisieren, denn schlimm sind sie so oder
so
J. S.
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