Mittwoch, 6. November 2013

Religionsfreiheit: Ich kann glauben was ich will! – Nicht überall

Nun, als erstes fragt ihr euch wahrscheinlich: WAS ist Religionsfreiheit überhaupt?
Bei der Religionsfreiheit handelt es sich um ein Grund- und Menschenrecht. Das bedeutet, dass JEDER Mensch auf der Welt der Religion angehören darf, für die er sich entscheidet. Er darf auch „Werbung“ für seine Religion machen und versuchen Menschen dafür zu gewinnen.
Außerdem, gehört zu Religionsfreiheit dazu, auch sagen zu dürfen „Ich bin Atheist!“. Atheist sein heißt, dass man keiner Religion angehört und an keinen Gott glaubt. Zusammengefasst bedeutet Religionsfreiheit: Ich kann glauben was ich will …

…Leider ist das nicht überall so:
In manchen Ländern gibt es eine sogenannte Staatsreligion. Darunter versteht man, dass eine Religion, manchmal mehr, manchmal weniger, mit einem Staat verbunden oder von ihm abhängig ist. Gleichzeitig erkennt der Staat diese Religion als „seine“ Religion an. Für Menschen in diesen Ländern, die einer anderen Religion angehören, kann es durchaus schwierig werden dies durchzusetzen. Sie haben dann womöglich Probleme in der Schule oder am Arbeitsplatz und werden aufgrund ihrer Religion gemobbt oder sogar verfolgt.

Beispiele für Länder mit einer Staatsreligion:
Beginnen wir mit Costa Rica. Hier leben 4,3 Millionen Menschen. 76,7% der Bevölkerung sind katholisch, 13,7% sind evangelisch und 1,3% haben eine andere Religion. Das katholische Christentum ist hier die Staatsreligion.

Als zweites Beispiel nehmen wir Kambodscha. Bei einer Einwohnerzahl von rund 14 Millionen Menschen gehören circa 93% dem Buddhismus an, 6% dem Islam und 1% der katholischen Kirche. Somit ist der Buddhismus die Staatsreligion von Kambodscha. Es gab eine Zeit, da wurden in Kambodscha viele Moscheen und christliche Kirchen zerstört. Die Menschen dieser Religionen wurden verfolgt. Dies ist jedoch heute nicht mehr so.

Als letztes Beispiel habe ich den Irak ausgewählt. Hier leben circa 29 Millionen Menschen. 97% gehören dem Islam an. Christen, Jesiden und andere Religionen bilden die restlichen 3%. Der Islam ist die Staatsreligion des Irak. In den letzten Jahren flohen fast 2 Millionen Christen aus dem Irak. Bis 1948 lebten noch 150.000 Juden dort, doch heute wird die Zahl der Juden im Irak auf weniger als 10 Personen geschätzt. Gründe für die Flucht dieser beiden Religionen aus dem Irak waren Vertreibung und Unterdrückung, durch die Menschen die der Staatsreligion, dem Islam, angehören.


An diesen 3 Beispielen sieht man, dass die Religionsfreiheit sich noch nicht überall durchsetzen konnte. Hoffen wir aber mal, dass wir bald glauben können was wir wollen – ÜBERALL!




                                                                                                                                              J.K.N.

Quelle: wikipedia.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.