Dienstag, 17. Dezember 2013

Die EU ist nicht Europa


Ist die EU Europa?

Europa ist einer der 7 Kontinente der Welt. Europa hat 700 Millionen Einwohner und gehört zu den dichter besiedelten Teilen der Welt. Die meisten Bürger sind Christen (75%). Die zweitstärkste Religion ist der Islam mit 9% Anteil. In der EU gibt es zur Zeit noch kein Land, in der die Bevölkerungsmehrheit dem Islam angehört. Dies spielt vor allem bei dem zur Zeit oft diskutierten eventuellem Beitritt der Türkei in die EU eine Rolle, da dies ein großer Schritt gegen die Vorurteile eines angeblichen Christlichen Clubs. So wird die EU öfters mal genannt.
Viele von euch fragen sich aber bestimmt, warum zu Europa insgesamt fast 50 Länder gehören aber nur 27 von ihnen Mitglieder in der EU (Europäische Union) sind. Einzige Ausnahme ist Zypern, das geographisch zwar schon zu Asien gehört, aber trotzdem Mitglied der EU ist.
Die Europäische Union wurde 1951 gegründet und brachte u.a. wirtschaftliche Vorteile. Alle Mitgliedstaaten konnten nun untereinander ihre Wahren zollfrei verkaufen. Da so die Wirtschaftskraft der Mitglieder immer mehr wuchs, wollten sich immer mehr Länder anschließen. Somit entwickelte sich 1993 die heutige Europäische Union, zu der im Laufe der Jahre aber immer wieder Länder hinzu kamen. Es geht nicht mehr nur um die Wirtschaft sondern auch um gemeinsame Gesetze, gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, sowie gemeinsame Bildungsstandards. Die Bürger der Mitgliedsländer dürfen unbegrenzt und ohne Visum zwischen den Ländern reisen und sich dort ein Haus oder Grundstück kaufen. Des Weiteren steht die Union den wirtschaftsschwachen Mitgliedern mit Fördergeldern zur Seite, welche von den anderen Mitgliedern finanziert werden. Im europäischen Parlament in Straßbourg treffen sich die Abgeordneten der Mitgliedstaaten und beschließen zum Beispiel Gesetze. Außerdem wurde eine gemeinsame Verfassung überarbeitet, welche bald in Kraft treten soll.

Nun zur Frage, ist die europäische Union Europa?
Nein, denn viele Staaten wollen der EU gar nicht angehören. Zum Beispiel Norwegen, Lichtenstein oder die Schweiz. Es gibt aber auch Staaten, die dazu gehören wollen, aber nicht dazu bereit sind, da es zu wenige Gemeinsamkeiten in Politik, Kultur oder Wirtschaft gibt. So zum Beispiel die Türkei oder Kroatien. Sie müssen noch einiges tun, um in die EU aufgenommen zu werden. Die Aufnahme von Staaten hat nicht immer nur positive Konsequenzen sondern oftmals muss man sich darüber bewusst sein, dass wenn man dieses Land aufnimmt, ihm bei wirtschaftlichen Problemen helfen muss. Deswegen werden die Beitritte jahrelang diskutiert bis es zu einer Entscheidung kommt. Aber auch die Sicherheit, die Integration/Anpassung in/an die EU, sowie die dort herrschenden Menschenrechte sind ausschlaggebende Argumente für oder gegen einen Beitritt. Außerdem gibt es viele Gebiete die zur EU gehören, aber gar nicht in Europa liegen. Das am Anfang erwähnte Zypern ist das beste Beispiel dafür, jedoch gibt es auch Inselgruppen in Afrika oder Süd-Amerika , die wegen ihrer Angehörigkeit zu europäischen Ländern in der EU sind.
Man muss also unterscheiden zwischen dem geografischen Europa und der politischen EU. Hierzu noch eine Grafik welche dies deutlicher werden lässt:


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